1. Herren – Ligaspiel vs. SV Lipsia Eutritzsch II

Stadtliga, 14. Spieltag

SV Lipsia Eutritzsch II – SV Eintracht Leipzig-Süd 3:3 (0:1)

Kader

Taubert – Mock, Werner, Zschieschang, Kranz, Wenzel, Nahrendorf (63. Häfner), Lumpitzsch (75. Birch-Hirschfeld), Neumann, Leiding, Thom (11. Wagner)

Tore

0:1 Lumpitzsch (25.), 0:2 Leiding (51.), 1:2 Müller (67.), 2:2 Franke (68.), 2:3 Wagner (80.), 3:3 Teichert (86./FE)

Spielbericht

Nach zwei Wochen Fußball-Abstinenz aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes auf der Südkampfbahn ging es für unsere Stadtliga-Mannschaft am vergangenen Sonntag nach Eutritzsch, wo die Zweitvertretung des SV Lipsia auf die Rom-Elf warten sollte.

Ein wenig verzerrt durch die ausgefallenen Partien fand sich die Eintracht zuletzt im unteren Tabellendrittel wieder, als direkter Nachbar vom Gegner. Dies wollten die Kranz, Werner und Co. schleunigst wieder ändern und gingen schwungvoll ins Match. Nach einer guten ersten Viertelstunde wurde die Marschroute der Gäste deutlich: Aus einer sicheren Defensivkette heraus wollte man den Gegner immer wieder mit Zonenpressing unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen, um anschließend schnell umschalten zu können. Dieses Vorhaben setzten die in grün-spielenden Eintrachtler ordentlich um, verloren jedoch bereits nach wenigen Minuten Offensivallrounder Thom, der aufgrund einer Zerrung früh von Wagner ersetzt werden musste.
Doch das änderte nichts am Bild der Begegnung: ELS um Spielkontrolle und schnelles Umschaltspiel bemüht, während die Landesklasse-Reserve meist nur Stückwerk zustande bringen sollte. Ein Standard sollte schließlich die Gästeführung bringen, als der groß gewachsene Johannes Lumpitzsch eine Freistoßflanke von Mathias Mock per Kopf ins Netz verlängerte. In der Folge verpassten es Neumann, Wagner und Leiding einen ihrer Vorstöße präzise abzuschließen und so kam in den letzten Minuten vor der Pause der Platzherr ein wenig mehr auf, was am Pausenstand jedoch nichts ändern sollte.

Der zweite Durchgang begann wie der erste: Die Eintracht agierte entschlossen und spielte auf das zweiten Tor, was auch nicht sonderlich lange auf sich warten ließ. Erneut sollte eine Mock-Flanke den Kopf eines Mitspielers finden – in diesem Fall den des Kapitäns Martin Leiding – der die Kugel zum 0:2 in den Lipsia-Kasten verlängerte (51.). Die Gastgeber hatten nun nichts mehr zu verlieren, stellten offensiv um und erhöhten noch einmal die Schlagzahl. Nach einer guten Stunde Spielzeit fing die bis dato kompakte Defensive der Rom-Elf jedoch an zu bröckeln und man kam vor allem im Zentrum nicht mehr in die entscheidenden Zweikämpfe, sodass Eutritzsch von Minute zu Minute gefährlicher wurde. Diese Passivität sollte bestraft werden, denn innerhalb von nur zwei Minuten glichen Paul Müller nach einer Standardsituation (67.) und Philippe Franke (68.) infolge eines schöne herausgespielten Angriffs aus und stellten alles wieder auf Null. Mit Beginn der Schlussphase fing sich die Eintracht allmählich wieder, doch das gefährlichere Team blieben die Platzherren. Zehn Minuten vor dem Schlusspfiff war es dann jedoch Simon Wagner, der einen Konter infolge eines Steilpass´ von Leiding mit dem abermaligen Führungstreffer veredelte – 2:3. Aber auch das sollte es noch nicht gewesen sein, denn Lipsia warf noch einmal alles nach vorne, wollte sich noch nicht geschlagen geben. Nachdem wenige Minuten zuvor schon einmal lauthals ein Handelfmeter gefordert worden war, entschied der Unparteiische kurz darauf nach Foul von Debütant Zschieschang richtigerweise auf Strafstoß, welchen Torjäger Tim Teichert zum 3:3-Endstand verwandelte.

Fazit

Alles in allem steht ein gerechtes Remis, da die Eintracht nach dem Treffer zum 0:2 zu sorglos agierte und das Match nicht mit der nötigen Cleverness und defensiven Kompaktheit fortgeführt hat. Ein herzliches Willkommen an dieser Stelle an Robin Zschieschang, der in seinem ersten Match für die Grün-Weißen einen soliden Part im Zentrum der Dreierkette verkörperte und unsere Jungs in den nächsten Spielen zu noch mehr Sicherheit im Abwehrverbund verhelfen wird.

M. N.