1. Herren – Ligaspiel vs. VfB Zwenkau 02 II

Stadtliga, 16. Spieltag

SV Eintracht Leipzig-Süd – VfB Zwenkau 02 II 2:1 (2:1)

Kader

Taubert – Ince, Zschieschang, Schöps, Wenzel, Nahrendorf, Neumann, Main, Hildebrand, Leiding, Wagner (81. Engler)

Tore

1:0 Nahrendorf (4.), 2:0 Leiding (36.), 2:1 Ritter (38.)

Spielbericht

Nach dem 2:2-Remis gegen den TuS Leutzsch, was gleichzeitig auch die Hinrunde abschließen sollte, hatten die ELS-Kicker ein spielfreies Wochenende, um noch einmal Kraft für die Rückrunde zu tanken. Am vergangenen Samstag stand nun mit dem VfB Zwenkau II eine vermeintliche Pflichtaufgabe auf dem Programm, denn die 02er haben in gesamten Hinrunde noch keinen Sieg verbuchen können und stehen folgerichtig am Tabellenende.

Doch auch die Eintracht ist derzeit absolut nicht auf Rosen gebettet und musste in diesem Spiel auf gleich drei gesperrte und mehrere verhinderte Akteure verzichten, sodass sich neben Ersatzkeeper Schneider nur noch der gerade wieder genesene Engler auf der Bank wiederfand. Nichts desto trotz brauchte das Match auf dem Kunstrasen in Groitzsch keine große Anlaufzeit und schon früh sollten die ersten Akzente gesetzt werden. Nach den ersten Vorstößen der „Gastgeber“ in Schwarz und Weiß sollte die erste echte Standardsituation des Spiels sofort zum Torerfolg führen: Nach einer Freistoßflanke wurde die Kugel von den Zwenkauern nur an den Strafraumrand geklärt, wo Nahrendorf auf den zweiten Ball lauerte und sofort abzog. Die Bogenlampe wurde mit Windunterstützung immer länger und senkte sich mit Lattenunterkante in den Knick – 1:0 (4.). In der Folge hatte die Rom-Elf das Geschehen zwar weiter unter Kontrolle, doch zu oft verzettelte man sich in unsauberen Ballannahmen oder Fehlpässen in den Halbräumen. Und genau diese versuchten die Gäste aus Zwenkau für ihr sehr körperbetontes Spiel zu nutzen. Bis auf Halbchancen von Neumann und Wagner auf der einen und Weiss auf der anderen Seite, war nicht viel Sehenswertes dabei. Mit dem wohl schönsten Spielzug der Partie bauten die Mannen von der Südkampfbahn dann jedoch die Führung nach 36 Minuten weiter aus. Über die Stationen Neumann und Wagner sowie einer guten Reaktion von Keeper Calov landete das Ball vor den Füßen von Kapitän Leiding, der nur noch einschieben musste. Bereits eine Vorentscheidung? Keineswegs, weil die ganz in blau spielenden Zwenkauer die passende Antwort im Köcher hatten und nach einer gekonnten Umschaltsituation per strammem Distanzschuss von Christian Ritter ins kurze Eck den 2:1-Anschluss markierten. So wurde es kurz vor der Pause noch einmal hitzig, was in einer Rudelbildung mit mehreren Schubsern und Wortgefechten ausartete. Ausgangspunkt war ein hartes Foul an Main, der an diesem Tage ohnehin mehr netto Liege- statt Spielzeit verbuchte. Zum Herunterkommen ging es kurz darauf in die Kabinen zur Halbzeit.
Der zweite Durchgang passte sich so ein wenig dem Wetter und der Jahreszeit an: Ungemütlich, grau und wenig ansehnlich. Das einzig Spannende stellte nun das nach wie vor knappe Ergebnis dar und so pendelte sich dieses Stadtliga-Match so ein wenig dem Ende entgegen. Die besseren Gelegenheiten verbuchte zwar wieder die Eintracht durch Leiding und Engler, doch beide verfehlten das Gehäuse knapp. Bei den Zwenkauern ging weiter nur etwas über Standards, die dann zum munteren Gerangel im ELS-Strafraum mutierten. Kopfbälle von Weiss und Ritter fanden aber ebenso wenig den Weg ins Ziel und so blieb es letztlich beim verdienten, aber keinesfalls glanzvollen 2:1-Erfolg des SV Eintracht Leipzig-Süd.

Fazit

Arbeitssieg, nicht mehr und nicht weniger. Die Eintracht erkämpft sich gegen einen entsprechend robusten Gegner den ersten Stadtligasieg seit Anfang November und klettert in dieser so engen Spielklasse auf den siebten Platz. Doch der Erfolg ist nichts wert, wenn die Jungs im kommenden Match gegen die SG MoGoNo nicht gleich nachlegen und sich für das unglückliche Pokalaus revanchieren.

M. N.